Tagebuch

Februar 2016

01.02.2016

Cape Range NP (Osprey Bay) - Exmouth

Eine recht stürmische und laue Nacht hatten wir hinter uns. Gegen Morgen hat dann der Wind mal etwas abgenommen, was aber nur von kurzer Dauer war. Für die Erkundung des Mandu Mandu Gorge war dann diese "Briese" echt angenehm, denn die Temperatur stieg schon nach 09.00h über die 30 °C. Grenze. Wir genossen den 4 km langen Rundwanderweg, welcher zunächst oberhald der Schluchtkante und später dann entlang des trockenen Flussbetts verlief.


Die schöne Turquoise Bay wollten wir uns nochmals "reinziehen" und genossen Sonne, Wärme, endlose Strände, Einsamkeit und die wunderschönen Farben des Ozeans.


Auf dem Campingplatz hatten wir heute Besuch von diesen weissen Kakadus.


Auch Emus kamen immer wieder "vorbeigucken", dies ist in Exmouth aber so üblich, denn die stolzieren hier auch einfach durchs Ort.

NB: Seit drei Tagen sind wir wieder oberhalb des Wendekreises des Steinbocks, welcher die Grenze zwischen dem tropischen Norden und dem Süden (Jahreszeiten den unseren entgegengesetzt) ist. Im Moment ist im Norden wieder die Regen- und Zyklonzeit. Seit einigen Tagen beobachten wir daher genauer die Zyklonmeldungen und wir wissen, dass nicht weit (d.h. ca. 780km östlich) von uns ein Zyklon am "wirken" ist. Strassen und auch National Parks sind daher jetzt in dieser Region überflutet und geschlossen. Zum Glück haben wir diese Region vor ein paar Monaten schon gesehen... :o)))


02.02.2016

Exmouth - Carnarvon

Heute verliessen wir den schönen und ruhigen Campingplatz von Exmouth wieder. Wir hatten in dieser Region wieder mal "Schwein"... keine Touris und beste Wetterbedingungen. Normalerweise ist es hier um diese Jahreszeit ab 45 Grad Celsius... und daher unerträglich... Wir haben mitbekommen, dass ganz Exmouth inkl. dem Cape Range NP von mitte Mai bis mitte Oktober jeweils total überfüllt ist. Auf diesem Campingplatz waren wir diese Nacht nur ca. fünf Autos. In der Hauptsaison sind die ca. 350 Plätze ausgebucht und ca. 1'000 Personen belagern die sanitären Anlagen und die Campküche. Ein Graus!!!


Wir fuhren vorbei an endlosem Buschland, kreuzten einige Road Trains, stoppten kurz bei einem Roadhouse und sahen gleich drei "Windhösli" zur gleichen Zeit.


Kurz vor Carnarvon passierten wir den mit 978 km längsten Fluss in diesem Bundesstaat, den Gascoyne River. Im Moment sieht dieser Fluss eher aus wie ein grosser Sandkasten.


Dieser River wird auch umgekehrter Fluss genannt weil er nur etwa 120 Tage im Jahr sichtbar Wasser führt und den Rest des Jahres unterirdisch fliesst. Dies ist auf ein riesiges natürliches Wasserrückhaltesystem zurückzuführen, dessen Grundwasserleiter unter dem Wüstensand liegen. Kommt dann wirklich mal Wasser hoch, wie im Dezember 2010, steht die Region vor riesigen Problemen.

Nun sind wir schon bald 7 Monate unterwegs. Für all die vielen netten und positiven Meldungen auf allen möglichen Kanälen (Gästebuch, Mail, WhatsApp und auch persönlich) möchten wir uns recht herzlich bedanken. Schön, dass ihr unsere Reise mitverfolgt... und an den Beiträgen und den Bildern gefallen findet... :o)


03.02.2016

Carnarvon - Geraldton

Guets Mörgeli und häppy Burzeltag lieber Ulmi!!!

Nun sind wir wieder auf dem Rückweg nach Perth und bis nach Geraldton haben wir bereits alles gesehen was uns interessierte und wir sehen wollten. Anstossen und ein feines z'Nacht beim Chinesen war geplant und darum hiess es weit fahren. Auf den 470 km liessen wir nochmals die leeren Strassen, die endlose Weite sowie die rotbraune Erde auf uns wirken. Das werden wir in der Schweiz bestimmt vermissen...



In Geraldton angekommen trafen wir auf dem Campingplatz "alte Bekannte" (wir haben sie in Perth mal kurz getroffen). So gabs dann einen Apéro mit Mirjam und Jörg... prost!

Herzlichen Dank für all die lieben Geburtstagswünsche. Schön, dass ihr an mich gedacht habt. Ich freue mich schon jetzt darauf mit euch persönlich anzustossen... :o)



04.02.2016

Geraldton

Ein weiterer Tag beginnt mit stahlblauem Himmel, ohne ein Wölkli und schön warm. Wir entschlossen uns noch eine Nacht länger hier zu bleiben und den Tag chillig zu verbringen. Mit Mirjam und Jörg genossen wir den Frühstückskaffee. Dann ein paar Worte mit einer 5-köpfigen Schweizer Familie aus dem Luzernischen, welche ihr Auto für die Reise nach Australien haben verschiffen lassen... und noch ein paar Monate unterwegs sind. Und nach einem kurzen Strandspaziergang gingen wir einkaufen und shoppen.


Den Sonnenuntergang liessen wir uns heute nicht nehmen... wie immer schön und romantisch...


Bilder der grössten Stadt von West Australien : "Perth"

05.02.2016

Geraldton - Dongara

Seit zwei Tagen waren auch unsere Nachbarn, ein Dänisches Ehepaar, auf diesem Campingplatz. Wir sahen, dass der Herr immer am Telefon war, dachten uns aber nichts dabei. Gestern gegen Abendsuchte er dann unsere Hilfe, weil das gemietete Britz Fahrzeug übers Kabel keinen Strom aufnahm und auch sonst keinen Wank mehr machte. Leider konnte dann Martin auch nicht weiter helfen, da der Landcruiser in einem miserablen Zustand (auch im Innern) ist. Der Herr sagte uns dann, dass er schon etliche Male auf die Hauptnummer von Britz angerufen hätte, immer nur der Telefonbeantworter einschalte und bis jetzt noch nie jemand zurückgerufen hätte. Wir verabschiedeten uns dann heute um 10.00 h von ihnen und wissen nun nicht wie die ganze Sache ausgegangen ist. Fakt ist aber, dass sie mit diesem Fahrzeug keinen Meter mehr haben fahren können und Britz einfach nicht erreichbar ist. Schrecklich, wie mit den Touristen umgegangen wird. :o((

Gemütlich fuhren wir weiter in Richtung Perth und liessen uns hier in Dongara nieder. Erschreckend... als wir vor zwei Wochen hier auf demselben Campingplatz waren, war alles ausgebucht. Heute sind wir fast alleine... die Ferien sind vorbei und es ist niemand mehr unterwegs. Mit lesen und Fotogalerien bearbeiten... natürlich am Schatten bei den 36 °C, verbrachten wir den Nachmittag und zum Sonnenuntergang machten wir einen Spaziergang der Promenade entlang.



...so nun sind auch die Bilder der vergangenen Tage verarbeitet: "Nambung NP (The Pinnacles)", "Shark Bay World Heritage Area" und "Cape Range National Park". Hoffentlich gefällt's...

06.02.2016

Dongara - Cervantes

In Leeman machten wir einen kurzen Stop... auch hier wieder eine Traumbucht.


Die Mittagspause verbrachten wir in Green Head, wo es auch diesmal wieder sehr windig war. Brrrr... wir beide hätten da nicht baden wollen...

Dann standen die Stockyard Gully Caves auf dem Programm. Nach ca. 10 km Gravel Road wurds dann für die restlichen 5 km so richtig sandig und steinig. Nun wussten wir auch, wieso dieser Geheimtipp nur per 4 WD zu erreichen ist. Gut angekommen schnürrten wir unsere Wanderschuhe (oder was bei meinen noch geblieben ist) und los gings. Über das ausgetrocknete Bachbett wanderten wir zum Anfang des natürlichen Tunnels. An den Felswänden fanden wir hier wilde Bienenstöcke.


Nach einigen Metern wurde es dann stockdunkel... und wir waren auf unsere Taschen- und Stirnlampe angewiesen. Ein spezielles und mulmiges Gefühl - vorallem extrem still - wars da drin und nach ca. 300 Meter durch das ausgetrocknete sandige Flussbett wurde es dann wieder hell.


Zurück an die Küste fuhren wir durch den Lesueur National Park und bewunderten die schönen Blüten der vielen Banksia-Stauden und Bäume.



07.02.2016

Cervantes

So unter dem Moto - nur nichts machen ist schöner - blieben wir heute noch hier in Cervantes. Nach dem Frühstück machten wir einen ausgedehnten Spaziergang am schönen Strand.


Dann war lesen und eben "nichts tun" angesagt... was eigentlich für uns beide eine Ausnahme ist. Später schlenderten wir wieder am Strand entlang und genossen die Ruhe und den Sonnenuntergang. Da es wieder kein Wölkli hatte, kam dann halt der Fels ins Bild... sonst wär's ja langweilig gewesen... :o).



08.02.2016

Cervantes - Guilderton

Wir zogen weiter (zurück in Richtung Perth) auf dem Indian Ocean Drive, vorbei an riesigen weissen Sanddünen, welche uns immer wieder beeindrucken.


Ups... und dann war die Landschaft plötzlich schwarz. Wo vor 2,5 Wochen noch grünes Buschland war, ist nun heute über mehrere km2 alles verbrannt. Erschreckend!!!


Heute wollten wie eigentlich in Lancelin übernachten... aber meistens kommts anders als man denkt. Der erste Campingplatz hatte uns nicht gefallen, da es alt und gruselig war und beim zweiten Platz wurden wir so rüpelhaft und unfreundlich empfangen, dass wir wieder gingen. Wir waren so richtig enttäuscht... aber so behandelt man da wohl die Touristen. Bei Ledge Point wäre der Platz und die Anlage schön gewesen, aber der Strand war für uns zu Fuss zu weit weg. Es sollte wohl heute einfach nicht sein, dass wir ein für uns schönes Plätzchen finden und so mussten wir dann mal unseren leeren Magen füllen. In Seabird fanden wir DAS Restaurant... gutes Essen und eine Traumaussicht... perfekt...


Schlussendlich fanden wir dann doch ein hübsches Örtchen, direkt am Meer. Natürlich genossen wir auch hier den Sonnenuntergang und den lauen Abend unter dem schönen Sternenhimmel.


NB: Das Thermometer stieg heute auf 42° C... ohne Klimaanlage hätten wir es kaum ausgehalten.


09.02.2016

Guilderton

Wir wurden geweckt vom Geräusch der tobenden Wellen und den schon warmen Sonnenstrahlen. Es ist sauber, ruhig und gemütlich hier auf diesem Campingplatz und so entschieden wir noch einen Tag zu verlängern.


Ein ausgedehnter Strandspaziergang machte den Morgen perfekt.


Die heisseste Tageszeit verbrachten wir am Schatten, versunken in unserer Lektüre. Dann war es soweit und tatsächlich stürzte ich mich wieder mal in meine Badehose. Der Ozean hat gerufen... und mich dann wirklich ins klare Wasser gelockt. Huch... die kräftigen Wellen flössten teilweise fast ein wenig Angst ein...


die Abkühlung im frischen Nass war aber grossartig... :o)


Der Fotograf musste natürlich ausserhalb des Wassers bleiben... wer hätte den sonst die Bilder geschossen... :o))


10.02.2016

Guilderton - Perth

Es war nicht ein Morgen wie jeder Andere. Es war sehr feucht, fast schon tropisch und ein Nebelschleier hing über dem Ozean. Mal was anderes... und doch schon in der Früh sehr warm. Beim Frühstück hatten wir Entenbesuch... die liessen uns kaum essen.


Beim Yanchep National Park angekommen machten wir uns, trotz der ca. 40° C., auf den Wetlands Walk Trail, welcher rund um den Wagardu See führt.


Wir beobachteten Kookaburras, Weissohr-Rabenkakadus, Twenty-eight Parrot (Ringsittich), Purpurhühner, westliche graue Riesenkängurus und sogar einige Koalas. Dieser Koala liess sich bei der Hitze durch die Bewässerungsanlage abkühlen... pudelnass... :o)


Unser heutiges Heim liegt im nördlichen Teil von Perth, einem richtigen Park mit riesen Bäumen und einem See. So richtig hübsch, mit Vogelgezwitscher... und es ist immer noch 30° C. Wir geniessen es...


11.02.2016

Perth

Wieder ein wunderschöner, sonniger und heisser Tag... und es soll auch die nächsten paar Tage so bleiben. Ein gemütliches Frühstück, ein Schwatz mit der (schweizer) Nachbarin, lesen und im Internet surfen... so verbrachten wir den Morgen... immer mit diesem idylischen Ausblick.


Die heisseste Zeit des Tages haben wir im Shopping Center verbracht. Danach hatten wir Frostbeulen (nach zwei Stunden ist man hier wirklich unterkühlt) und ich immer noch keine neuen Wanderschuhe. Ups... eine IKEA in Sicht, wir konnten nicht widerstehen und so gabs dann zum z'Nacht Fleischbällchen mit Pommes :o)


Auch bei der Rückfahrt nach Perth gabs noch einiges zu sehen: "von Carnarvon bis Perth"

12.02.2016

Perth - Fremantle

Wir verliessen unser idylisches Plätzchen und fuhren an die Küste. Nach der North Beach - es scheint als wäre das DER Ort wo man wohnt und sich zum joggen trifft - machten wir je einen kurzen Stop an der Trigg und der Scarborough Beach wo die Surfer voller Hoffnung auf die perfekte Welle warteten.


An der schönen City Beach, im gemütlichen Clancy's, gönnten wir uns einen Iced Coffee und genossen den Ausblick.


Später fuhren wir mit dem Bus nach Fremantle, besuchten zuerst den E Shed Market und schlenderten dann dem belebten "Cappucino Strip" entlang.


Da durfte natürlich ein kühles Bier, in einer Kleinbrauerei, nicht fehlen. ...so gefällts uns!


Nach dem etwas verspäteten Nachtessen - und einem Schwatz mit Sandra und Pascal aus der Schweiz - fielen wir todmüde ins Bett.


13.02.2016

Fremantle

Die historische Hafenstadt Fremantle, oder Freo - wie die Einheimischen liebevoll sagen, hat ihren eigenen Charakter bewahren können.


Keine Bürohochhäuser oder Geschäftskomplexe prägen das Stadtbild, sondern hübsch restaurierte Gebäude im Kolonialstil.


Im Gegensatz zu Perth ist Freo übersichtlich und die entspannte Atmosphäre zieht auch uns in den Bann. Zu Fuss unterwegs schlenderten vorbei an den Sehenwürdigkeiten, stöberten durch den quirligen Fremantle Markets,


spazierten entlang der zahlreichen Strassenkaffees, Restaurants und kleinen Bierbrauereien. Im lebendigen Fishing Boat Harbour genossen wir die Meeresbrise.


Wir fühlen uns hier richtig wohl... und sogar neue Wanderschuhe konnten wir zu "Schnäppchenpreisen" finden :o)


14.02.2016

Fremantle

Unser Moto... :o)


Wir konnten uns noch nicht von Fremantle trennen und besuchten die coole Stadt auch heute nochmal. Es ist Sonntag und daher stand das Oldtimer Treffen - diesmal aber nicht in Zug - auf dem Programm. Da sie hier in Westaustralien Lärmschutz und Fahrzeugprüfung nicht kennen, waren die Boliden so richtig laut und "aufgemotzt" unterwegs. Ein besonderes Schauspiel...


Crazy und freaky sind sie halt schon, die Aussis... hier führt man sogar die pigs aus... :o))


Per Zufall liefen wir an ein Französisches Käse- und Weinbeizli und so assen wir zum z'Mittag Fondue nach Aussi-Style.


Gut war's!!!


15.02.2016

Fremantle - Perth

Und tschüss Fremantle... wir fuhren wieder der Küste entlang in die nördliche Gegend von Perth. An der wunderschönen Cottesloe Beach (ist übrigens eines der bliebtesten Stadtviertel der Stadt Perth) machten wir einen Strandspaziergang und genossen Sonne, Meer und das Nichtstun.



Unser Ziel war der uns bereits bekannte, idylische Karrinyup Waters Resort Campingplatz... und "unser" Plätzchen am See war auch noch frei.


Den Nachmittag verbrachten wir mit lesen, waschen und plantschen in der schönen Wasserlandschaft.

Fotogalerie von "Fremantle" . Ein Ort mit Charme, fast wie in Europa :-))


16.02.2016

Perth

Wir schwitzen... wieder ein super schöner, wolkenloser Sommertag.


Heute bewegten wir uns nur von unserem Plätzchen am See bis zur Poollandschaft und wieder zurück. Alle hatten eine Abkühlung bitter nötig... auch dieser Ibis.


Vor unserem Platz genoss er das kühle Nass in vollen Zügen...



17.02.2016

Perth

Wir haben einen weiteren Bade-/Chilltag eingelegt. So lebt es sich auch gut...



Nebenbei hat Martin seine Fototasche geflickt, ich habe gelesen und ab und zu liessen wir den Putzlappen schwingen. :o)

Da wir ja bald unseren "Bushy" übergeben werden, hier noch eine kleine Zwischenbilanz in Zahlen:

Gefahren 35'500 km  
Verbrauchter Diesel 5'250 l (sorry, Umwelt)  
Platte Reifen 3  
Tage / Übernachtungen 213  
Campingplätze oder Bushcamps 152 (verschiedene)  
Übernachtugen in Cabins 2  
Wasserkanister à 10 l viele (nicht mehr nachvollziehbar)  
CocaCola und Gingerbeer (Dosen) 110  
Bierdosen 3.75 dl 420  
Flaschen Whiskey (nur als Medizin) 2  
Auswärts Essen 46  
Durchgelaufene Flip Flops 3  
Verbrauchte Sonnencrème 50+ 2 l  
Geschossene Fotos (raw) 26'730  
Ausgewählte Fotos (weiterverarbeitet) 10'560  

Huch... das bringt uns teilweise selbst zum staunen!

Ganz nebenbei... seit wir in Australien sind haben unsere Haare (unsere... hihihi...) nur einmal einen Föhn gesehen.


18.02.2016

Perth - Swan Valley

Der Wecker klingelte um 05.50h, denn unser Bushy musste heute früh in den Service. In der Zwischenzeit sahen wir uns das hübsche Städtchen Kalamunda an uns gönnten uns einen feinen Cappucino. Übrigens... da fanden wir auch den typisch australischen Fussgängerstreifen...


Gegen Mittag holten wir den Bushy wieder ab... alles tip top.

Danach fuhren wir ins Swan Valley und suchten uns einen Camingplatz. Das nördlich von Perth am Swan River gelegene Swan Valley ist die älteste Weinregion in Western Australien.


Neben vielen grossen und kleineren Weingütern findet man hier auch verschiedene Mikro-Bierbrauereien. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen und fanden bei der Ironbark Brewery richtig feine Biere in allen Geschmacksrichtungen. Zum Wohl...!!!



19.02.2016

Swan Valley - Perth

Nach einem Schwatz mit Marlies und Koni (besten Dank für euer Wasser/Lebensmittel) fuhren wir weiter im Valley of Taste. Einen kurzen Halt machten wir bei Whistler's Chocolate und probierten auch ein paar Stückli Schoggi, welche nicht annähernd so gut ist wie unsere Schweizer Schoggi :o)). Gleich nebenan besuchten wir ein Fotostudio, das kleine "Grümpellädeli" sowie das Taylor's Art und Coffee House, welches im Innern sehr hübsch war.


Auf unserer Weiterfahrt durchs Swan Valley sahen wir viele grössere und kleinere Weingüter. Da es aber auch hier so ist (wie fast in ganz Australien), dass jeweils hinter und rund um die Anwesen viel Schrott und Abfall liegt, liessen wir diesen Part dann aus. Bei der Mash Brewery interessierte uns dann aber doch noch wie dieses Bier schmeckt. Trotz vieler Auszeichnungen war für uns das gestrige Bier in der Ironbark Brewery aber doch das Beste.


Auch die nächste Brauerie "Elmar's in the Vally" wollten wir eigentlich noch besuchen. Da aber das Brauhaus (Restaurant) von aussen wie von innen eher wie eine Deutsche Autobahnraststätte aussieht, machten wir auch vor diesen Türen kehrt.

Gelandet sind wir schlussendlich wieder hier auf unserem Lieblingscamingplatz und genossen die Poollandschaft noch ein letztes Mal. Hier ist im Moment ein richtiges Schweizer Treffen und es gab somit auch überall was zu "gschprächlen". Nach einem gmütlichen Abend mit Trudi und Andi, baute Martin das letzte Mal den Bushy zum "Schlafzimmer" um. Mal sehen wie unsere letzte Campernacht ssein wird.


20.02.2016

Perth

"Sehr guet pfüselet" haben wir die letzte Nacht im Bushy. Nach nur 30 Minuten Fahrzeit kamen wir im Central Caravan Park an, wo wir nun für die nächsten 5 Tage in einem Cabin wohnen. Sofort begannen wir die Bushy Sachen (Polsterbezüge, Schlafsäcke, Bettwäsche) zu Waschen, damit auch alles bis am Abend trocken war.


Martin wäscht alle Küchenutensilien nochmals durch...


und ich ging ans Putzen... unter erschwerten Bedingungen... :o))


Wir freuen uns riesig auf "unser" richtiges Bett!!!


21.02.2016

Perth

Geschlafen haben wir eigentlich gar nicht mal so gut... wir müssen uns wohl zuerst wieder an eine richtige Matratze gewöhnen. Nach ein paar grauen Wolken genossen wir wieder einen sehr schönen Tag. Die meiste Zeit verbrachten wir mit putzen, waschen und vorallem unsere Kleider aussortieren.



Vor 7,5 Monaten kamen wir mit nahezu 30 Kilo Gepäck hier in Perth an und nun müssen wir für den Inlandflug bis auf je 23 Kilo "abspecken". Gar nicht mal so einfach... vorallem wenn noch so viel Elektronik (2 Fotoapparate, Stativ, Handys, Laptop, Lautsprecherböxli und immer die passenden Kabel und Stecker dazu) mit dabei ist.

Den Tag liessen wir bei einem gemütlichen Spagettiplausch auf unserem Balkon ausklingen.

Übrigens... kaum wohnt man nicht mehr im Camper ist man auch schon wieder weit weg vom Camperleben. Auch Kontakt mit anderen Reisenden knüpft man so viel weniger.


22.02.2016

Perth

Ausschlafen war heute Trumpf und danach gings an die letzten Putzarbeiten am Bushy... bis er blitzblank da stand... so hätten wir ihn auch gerne übernommen. Am Nachmittag machten wir dann ein letztes Ausfährtli und fuhren nach Perth. Der neu eröffneten Elizabeth Quai ist wirklich gut gelungen und wertet den Bereich um den Barrak Square/Swan River gewaltig auf.

Der schön angelegte Elizabeth Quai bei Tag...


...und bei Nacht.


Zwischendurch machten wir einen kurzen Abstecher zur Partymeile Northbridge, wo sogar an einem Montag etwas "los" ist. Das passt uns... :o))



23.02.2016

Perth

Heute war es dann schon wieder soweit... nach 7,5 Monaten mussten wir Abschied von unserem Bushy nehmen ... :o(( Ganz so schlimm war es dann doch nicht, denn wir wissen nun, dass er mit Anne und Jan wieder begeisterte Fahrer/Begleiter erhalten hat. Wir wünschen den beiden eine unfall- und pannenfreie Reise und nur spannende und super coole Momente. Wir wissen nun auch, dass wir eine weitere "Tagebuch-Verfolgerin" haben. Beste Grüsse an Jans Mama zurück! :o)


Den Nachmittag verbrachten wir mit Waschen sowie der Planung unserer Weiterreise ab Sydney. Spannend...


24.02.2016

Perth

Schon früh wurden wir heute von den ersten Sonnenstrahlen aus dem Bett gelockt. Danach hiess es feritg packen und alles ein um- und einräumen, damit wir den Nachmittag gemütlich angehen konnten. Schon bald waren wir also in der Stadt und genossen später die Scenic Cruise auf den Swan River. Neben der typischen Skyline von Perth


sahen wir entlang des breiten Swan Rivers teils gewaltige Villen und auch immer wieder Buschland. Auch einige zufriedene Delfine begrüssten uns... sogar mit Luftsprüngen (wohl vor Freude, dass wir da waren... hihihi) und schwammen einige Zeit neben dem Schiff mit.


Ein schöner letzter Tag in Perth ging zu ende... im speziellen Loft20 genehmigten wir uns den Schlumifix. Guet Nacht...


25.02.2016

Perth - Hobart (Tasmanien)

Früh aufstehen hiess es heute, denn bereits um 05.30h ging unser Flug von Perth nach Melbourne. Da die Flughafenwaage bei unserem Gepäck mehr Gewicht anzeigte als wir dachten, mussten wir also nochmals ein paar Sachen wegschmeissen. Wir haben einfach zuviel Kram... und doch sind wir immer wieder froh, dass wir das alles dabei haben. Die ca. vier Stunden Wartezeit in Melbourne verbrachten wir an der Sonne, assen z'Mittag und schrieben Tagebuch. Um 17.00 Uhr (wieder Zeitverschiebung, d.h. nun sind wir wieder 10 Std. der CH-Zeit voraus) landeten wir in Hobart.


Die Dame bei der Autovermietung war echt unfreundlich und schnippisch, doch schlussendlich haben wir den Papierkrieg geschafft und das Mietauto übernommen. Mit einem hübschen kleinen KIA flitzen wir hier in Tasmanien rum.


Dann mussten wir noch ein paar Lebensmittel einkaufen und verzogen uns müde in unsere Motorlodge.


26.02.2016

Hobart (Tasmanien)

Bis wir heute aus dem Haus kamen war bereits 11.00 Uhr, denn wir mussten wieder mal ausschlafen. Auf der Touristen-Info kauften wir uns den National Park Pass und deckten uns mit Informationsmaterial über Tasmanien ein. Gemütlich schlenderten wir durch die belebten Arkaden und Fussgängerzonen bis runter zum Hafen.


Vorbei an origniellen Restaurants...


... und edlen Hotels kamen wir schliesslich zu den schönen und gepflegten Fischerbooten (vorwiedend Langustenfang).


Die spezielle Stimmung durch den ständigen Wetterwechsel war fantastisch...


27.02.2016

Hobart - Tahune Forest Reserve - Hobart

Unser erstes heutiges Ziel war der Salamanca Market in Hobart. Dieser Wochenmarkt ist nicht nur eine wichtige touristische Attraktion in Tasmanien, denn auch die Einheimischen treffen sich hier und möchten sehen und gesehen werden.


Nach einer halbstündigen Fahrt kamen wir auf dem 1220 m hohen Mt Wellington an. Startet man bei 0m über Meer (Hobart) ist das ein doch gewaltiger Aufstieg und ein sehr hoher Berg für die hiesigen Verhältnisse. Auch kühl wars da oben (im Winter fällt auch Schnee) und so streiften wir gleich mehrere Jacken über. Die Aussicht war fantastisch - auf der einen Seite... auf der anderen Seite hingen die Wolken doch sehr tief...


Weiter südlich, im Tahune Forest Reserve, verbrachten wir den restlichen Tag mit wandern. Zuerst über den 600 m langen und bis zu 40 m über Boden verlaufenden Tahune Air Walk. Auch der McKays Track, welcher über die zwei langen, schmalen und wackeligen "Swinging Bridges" führt war Natur pur und sehr abwechslungsreich. Einfach top!!!


Der Weg zurück führte uns entlang von etlichen Obstplantagen sowie des ruhigen Houn Rivers.



28.02.2016

Hobart - Mount Field NP - Tarraleah

Wow... auch ohne viel Sonne war das ein Traumtag!!! Auf dem Weg zum ältesten National Park von Tasmanien, dem Mount Field NP, fuhren wir an etlichen Obstplantagen (die Früchte warten darauf geerntet zu werden) und riesigen Hopfenfeldern vorbei. Das passt zu unserem Lieblingsgetränk... :o)


Schon die ersten Meter im kalten Regenwald waren für uns gewaltig... die riesigen Farmpalmen, das Grün des Mooses, das Wirrwar des Urwaldes und die hohen und imposanten Wasserfälle brachten uns immer wieder zum staunen... wir konnten uns kaum sattsehen. Auf unserem Walk sahen wir zuerst die bekannten, über zwei Stufen fallende und insgesamt bis ca. 50 m hohe Russel Falls


sowie danach die Horseshoe und die Lady Barron Falls. Ein weiterer Höhepunkt des National Parks sind die bis zu 80 m hohen mountain ashes. Diese Riesenbäme sind wirklich höher als man sehen kann. Auch einige der härzigen Pademelons bekamen wir zu sehen.


Zwar verschlechterte sich das Wetter, trotzdem wollten wir auch noch das alpine Hochplateau des Mount Field NP erkunden. Und tatsächlich beeindruckte uns die Natur abermals. Auf dem Pandani Grove Walk, über 1000 m über Meer, umrundeten wir den See durch eine fast märchenhafte Landschaft.


Vor dem grossen Regen konnten wir dann noch kurz die zerzauste Moorlandschaft durchwandern. Schön wars...


29.02.2016

Tarraleah

Seit gestern sind wir stolze Besitzer einer hübschen Lakeside Villa. Das Cabin ist so gross, dass wir kaum wissen was wir mit den vielen Quadratmetern anstellen sollen. Da das Wetter heute kühl, neblig und regnerisch war, schliefen wir aus und machten danach einen Bürotag... was sich nicht so einfach gestaltete, da der Internetempfang in dieser noblen Umgebung eher schlecht als recht funktionierte. Auch genossen wir die tierisch tolle Aussicht von unserer Wohnküche...


Gegen Abend wanderten wir zum den Tarraleah Falls und machten den Quoll Walk.


Schon bald zuhause sahen wir diesen süssen Echidna, welcher sich von einem "Mäuerchen" stürzte.


Das sah lustig aus... und Martin hat diese Momente eingefangen... :o). Mit einem Klick auf Foto gelangst du zur Fotogalerie.

NB: Bestimmt habt ihr bemerkt, dass sich unsere Kleiderwahl, seit wir in Tasmanien sind, drastisch geändert hat. Die Temperaturen sind hier ähnlich wie in Europa, natürlich einfach entgegengesetzt. Wir befinden uns jetzt also im Spätsommer. Die Landschaft ist hügelig und daher gibt es auch ab und zu Nebel und Regen.


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